Meißner Widder, schwarz
Bei den Meißner Widder, schwarz handelt es sich um eine gefährdete Kaninchenrasse. Auf der Roten Liste der GEH für Kaninchenrassen sind sie in der Kategorie II – stark gefährdet zu finden. Die Meißner Widder sind eine mittelgroße Rasse, die rassetypische Merkmale der Widderkaninchen mit denen der Silberkaninchen verbindet. Der Kopf des Meißner Widders soll widderartig im Profil erscheinen, aber nicht so stark ausgeprägt, wie bei einem Deutschen Widder. Die Behanglänge beträgt 36 bis 42 cm. Der Meißner Widder besitzt idealerweise eine am ganzen Körper gleichmäßig vorhandene Silberung. Die schwarze Deckfarbe ist mit einem guten Glanz versehen. Die Unterfarbe ist dunkelblau. |
Foto: HK-Verlag, kaninchenzeitung.de
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Deutsche Großsilber, blau
Bereits um 1900 wurden die ersten großen gesilberten Kaninchen auf einer Ausstellung gezeigt. Die im Ideal von 4,25 bis 5,25 kg schweren Tiere gehören zu den mittelgroßen Rassen und sind nur geringfügig leichter als die Hellen Großsilber. Die Deckfarbe ist intensiv blau und mit einem guten Glanz versehen, die Unterfarbe ist ebenfalls blau. Die Silberung wird durch einzelne weiß gespitzte Grannenhaare gebildet, diese treten idealerweise am gesamten Körper gleichmäßig in Erscheinung. Die Deutschen Großsilber sind als gefährdete Kaninchenrasse (Kat. III) auf der Roten Liste der GEH zu finden. |
Foto: HK-Verlag, kaninchenzeitung.de
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Japaner
Bereits 1887 wurden in Paris Kaninchen mit dem Namen Japaner ausgestellt, diese hatten aber auch noch weiße Anteile, die erst im Laufe der Zeit herausgezüchtet wurden. Um die Japanerzucht in Deutschland hat sich besonders August Lange verdient gemacht.
Das Japanerkaninchen gehört zu den mittelgroßen Rassen in unserem Standard. Es besticht duch sein buntes Zeichnungsbild. Bei der Kopf- und Ohrenzeichnung gilt der Kontrast zwischen den Farben Schwarz und Gelb, bzw. Schwarzgeblümt und Gelbgeblümt als charakteristisch. Idealerweise ist die Zeichnungsanlage kreuzweise geteilt. Bei der Rumpfzeichnung sind die Farben Schwarz und Gelb unregelmäßig über den ganzen Körper verteilt. Gefordert wird die Ring- oder Fleckenzeichnung, durchgehend oder versetzt. Beide Farben, Schwarz und Gelb, sollen möglichst intensiv und mit gutem Glanz versehen sein. Auch die Japaner sind als gefährdete Kaninchenrasse (Kat. III) auf der Roten Liste der GEH zu finden. |
Foto: HK-Verlag, kaninchenzeitung.de
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Rheinische Schecken
Die Rheinische Schecken wurden in den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts im Rheinland herausgezüchtet. Das Gewicht dieser mittelgroßen Rasse liegt zwischen 3,75 und 4,75 kg. Der Körper ist leicht gestreckt und walzenförmig. Die Kopfzeichnung besteht, wie bei allen Punktscheckenrassen, aus dem Schmetterling, den Augenringen, den Backenpunkten und der Ohrzeichnung. Bis auf die Backenpunkte sollen die Zeichnungsmerkmale sowohl schwarze als auch gelbe Farbanteile aufweisen. Der Aalstrich und die Seitenzeichnung bilden zusammen die Rumpfzeichnung. Auch diese Zeichnungsbestandteile sollen beide Zeichnungsfarben enthalten. Der Anteil von Schwarz und Gelb sollte in etwa gleich vorhanden sein. |
Foto: HK-Verlag, kaninchenzeitung.de
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Marburger Feh
Das Marburger Feh Kaninchen wurden 1916 als Kaninchenrasse anerkannt. Sie finden sich unter den kleinen Rassen in unserem Standard. Das Fell soll sehr dicht sein. Der Kopf ist kurz und soll möglichst dicht am Körper angesetzt. Die Ohren weisen idealerweise eine Länge von 9,5 bis 11,0 cm auf und verfügen über eine kräftige, stabile Struktur. Die Besonderheit der Marburger Feh ist ihre Deckfarbe. Diese soll ein zartabgetöntes, lichtes Blau aufweisen, das mit einem bräunlichen Schleier überzogen zu sein scheint. Die Unterfarbe soll dem Blau der Deckfarbe möglichst nahekommen. |
Foto: HK-Verlag, kaninchenzeitung.de
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Luxkaninchen
Die Luxkaninchen wurden erstmals 1919 auf einer Ausstellung gezeigt. Auch die Luxkaninchen gehören zu den kleinen Rassen im Standard. Die Deckfarbe der Luxkaninchen lässt sich wie folgt beschreiben: Auf der Oberseite des Körpers ist sie Lichtblau mit silbrigem Glanz und versehen mit einer von der Zwischenfarbe her schwach durchscheinender braunroten Tönung. Die Bauchdeckfarbe, die innere Seite der Läufe sowie die Unterseite der Blume sind jedoch hell bis weiß. Die Zwischenfarbe soll ca. ein Drittel der Felllänge betragen. Sie ist fuchsig-rotbraun und scharf zur Unterfarbe abgegrenzt. Die Unterfarbe auf dem Rücken ist reinweiß, genau wie an allen sichtbaren oberen Teilen des Körpers. Auf dem Rücken hat sie eine Breite von ca. 1 cm und sie ist scharf abgegrenzt. Luxkaninchen sind als starkgefährdete Kaninchenrasse (Kat. II) auf der Roten Liste der GEH zu finden. |
Foto: HK-Verlag, kaninchenzeitung.de
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Hermelin RA (= Rotaugen)
Das Hermelin gehört zu den Zwergrassen und hat ein Idealgewicht von 1,10 bis 1,50 kg. Seine Körperform weicht aufgrund des Zwergentyps erheblich von der Körperform anderer Rassen ab. Die kurzen und kräftigen Läufe bewirken die gewünschte Bodenfreiheit. Das Fellhaar ist kurz und Dicht und besitzt eine feine Struktur, dadurch fühlt es sich weicher an als andere Normalhaarfelle. Im Verhältnis zur geringen Größe des Tieres ist der Kopf groß und tritt entsprechend markant in Erscheinung. Die großen Augen treten etwas hervor. Die Ohren sind entsprechend kurz, als ideal gilt eine Ohrlänge von 5,0 bis 6,0 cm, sie sollen nach oben leicht v-förmig geöffnet getragen werden. Die reinweiße Deckfarbe verfügt über einen guten Glanz. |
Foto: HK-Verlag, kaninchenzeitung.de
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Satin, rhönfarbig
Bei den Satin rhönfarbig handelt es sich um eine Haarstrukturrasse.
Durch die Verdünnung des Haarschaftes erhält das Satinkaninchen seine feine Fellhaarstruktur und einen seidenartigen Glanz. Dieses sind „die“ Typmerkmale des Satinkaninchens. In Kombination mit der Zeichnung eines Rhönkaninchen ergibt sich ein interessantes Zusammenspiel. Die Zeichnung wird aus Flecken, Streifen und Spritzern, die möglichst gleichmäßig über den gesamten Körper verteilt sind, gebildet. Vorherrschend ist die Grundfarbe weiß, die Zeichnungsfarbe ist mittelgrau bis schwarz. Je intensiver diese ist, desto besser ist das gesamte Farbbild. |
Foto: HK-Verlag, kanichenzeitung.de
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Russen-Rexe schwarz-weiß
Das herausstechende Merkmal ist, wie bei allen Kurzhaarrassen, das kurze, dichte Fell. Das Fellhaar sollte eine Länge von etwa 17 bis 21 mm haben. Im Gegensatz zu den Normalhaarrassen sind hier die Grannenhaare kürzer und dürfen höchstens 1 mm aus dem Wollflaum überstehen. Die Zeichnung der Russen-Rexe besteht aus der Kopfzeichnung mit der Maske und den farbigen Ohren, sowie der Rumpfzeichnung mit den gezeichneten Vorder- und Hinterläufen und der Blume. Die Zeichnungsfarbe ist ein intensives Schwarz. Sowie alle Russenkaninchen unterliegen auch die Russen-Rexe der Kälteschwärzung. |
Foto: Susanne Friedrich
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Angora havannafarbig
Das Angorakaninchen gehört zu den Langhaarrassen. Das Fell (Wolle) unterliegt einem ständigen Wachstum, welches die regelmäßige Schur zwingend notwendig macht. Zu den Rassemerkmalen gehören der Kopf- und Ohrenbehang, sowie der Behang an den Läufen. Zum Kopfbehang gehören der Stirnbüschel und der Backenbart. Der Stirnbüschel sollte ausgebildet sein, aber nicht so stark, dass er die Augen des Tieres verdeckt. Die Ohrbüschel sollten sich über die Rundung der Ohrenenden erstrecken. Bei den Angora havannafarbig entsprechen die Forderungen an die Farbe denen der Ausgangsrasse. Die Farbe an den kürzer behaarten Körperteilen stimmt deutlicher mit der geforderten Ausgangsfarbe, ein intensives Dunkelbraun, überein. Aufgrund der Haarlänge und der helleren Unterfarbe erscheint die Deckfarbe am Rumpf des Tieres eher pastellfarben. Die Angora havannafarbig sind als gefährdete Kaninchenrasse (Kat.III) auf der Roten Liste der GEH zu finden. |
Foto: Susanne Friedrich
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Verfasser: Birgit Busse-Sander
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